Report Klaas Pollert Zandvoort 6.7.03 Grid B
Vorbereitung:
nach mehreren Monaten Abwesenheit war Zandvoort wieder mein erstes EOLC Rennen. Nach der vergangenen Saison im Lotus war ich erfreut darüber, endlich wieder Honda fahren zu dürfen. Zuvor hatte noch mein '99er Thrustmaster Force GT seinen Geist aufgegeben. Als Ersatz zog ich mir auf Grund der optischen Drehregler ein Saitek R440. Da dieses doch mehr wie ein Spielzeug aussieht und sich auch noch so fährt, wurde mittels einer bei der örtlichen Dreherei extra angefertigten Welle der Lenker vom Thrustmaster adaptiert. Das Ergebnis ist sehr ordentlich. Leider haperte es aber noch bei den Rundenzeiten. Zum Schluss habe ich den Honda noch etwas härter gemacht, so dass ich ein wunderbar fahrendes Auto hatte, mit dem ich mühelos '28er Runden fahren konnte. Welch Ironie, dass ich damit trotzdem noch letzter bei der Grideinteilung geworden bin.
Quali:
Zunächst fuhr ich 7 Runden mit 100l Sprit an Bord, um den Verbrauch nochmal grob abzuchecken.
Anschließend 5 Runden mit fast leerem Tank, um mir die dritt letzte Startposition zu sichern.
Race:
Beim Start waren ja allerhand Tumulte, bin aber mit leichter Verzögerung ohne Beschädigung durchgekommen. Nun konnte ich einige Runden lang dem Feld hinterher fahren, musste aber ein paar Crashisten wieder vorbeilassen.
So nach dem ersten Viertel passierten dann einige Fehler, ich kam teilweise mehrmals in die Dünen.
Anschliessend konnte ich mich in der Nähe meines Teamkollegen wieder einreihen.
Kurz vor der Mitte des Rennens hatte ich wieder einige Zwischenfälle. Nachdem ich wieder mal aufs Grün kam (ich glaube es war die Tarzankurve), bekam ich ein paar Kurven später von hinten einen gewaltigen Schubs. Wie sich nachher herausstellte, ging dabei der Ferrari von Horst Jesse zu Bruch. Mein Wagen landete aber wieder auf seinen Rädern und so konnte ich das Rennen ohne Shift - R fortsetzen, meine Motivation hatte aber dringend ein Shift - R benötigt, ich war schon drauf und dran die Klotten hinzuschmeissen. Naja, egal, irgendwie spulte ich dann auf verlorenem Posten meine Runden ab.
Keine zu schlechte Entscheidung, ich konnte die Runden wirklich einigermaßen konstant abspulen, und war gegenüber meinen Kontrahenden, die teilweise wegen Shift - R mit vollen Benzintanks fahren mussten, doch eher im Vorteil. So kam ich dann bedingt durch Ausfälle anderer Stück für Stück vorwärts, von P14 auf P9, bis so ca. 10 Runden vor Schluss mein Teamkollege Hanspi Knutti vor mir auftauchte. Obwohl ich viel schneller war wie er, ließ er mich einfach nicht vorbei :-(.
Zum Schluss hatte er dann doch ein Einsehen, dass nach 2 Stunden die Konzentration doch etwas nachlässt und ließ mich freundlicherweise an einem Grünstreifen vorbei.
So konnte ich dann den 8. Platz sicher nach Hause fahren.
Klaas Pollert
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